
" nimm mich
in deine Hände deinen Mund
zücke mich am Herzen
zärtlich
wild
Puls an meinem Hals

Lust beschreiben.......hmmm ...wo sie denn herkommt, aus mir ohne Worte spricht.
Sie machen lassen, wohl nicht machen wollen. Diesem Hauchen fühlbar zuhören, sinnlich verrückt. Ausstöhnen.
In mich einatmen, als wäre die Luft wärmer, ein Sonnenstrahl auf meiner Daumenkuppe, Mich mit allem dir entgegensehnen, So denn - ja. Warum nicht schreien
Wortgeschichtlich drückt das Wort zunächst das Verlangen, das (sich) Sehnen aus.
Die puritanischen Moralisten drückten dann die Lust in die Wollust hinein, gesellten dazu das (lateinische) Adjektiv 'lasziv', dazu findet sich im Deutschen 'lüstern'.
Manchmal ist es auch ganz interessant zu sehen, in welcher Umgebung ein Wort im Wörterbuch steht. Im Etymologischen Wörterbuch steht 'Lust' zwischen 'Lusche' ('Hündin', im übertragenen Sinne 'Taugenichts', 'Spielkarte ohne Wert') und 'Lüster' ('Glanz, Schimmer, metallisch glänzender Überzug auf Porzellan und Keramik', auch 'Kronleuchter', 'Baumwollstoff' usw.). ...
Zu Lust gehört ja auch ein Adjektiv. Historisch ist das lustigerweise 'lustig'. Noch in den 70er Jahren wurde es anscheinend so von vielen Deutschen gebraucht. "Wir könnten doch [das und das] machen, wenn du lustig bist!"). Ich finde das wirklich sehr schön. Und vielleicht hüpft uns gerade durch das Wort "lustig" ein Lachen übers Gesicht,
obwohl wir vorher gar keine Lust hatten, dies und das zu tun.
Die Lust einfach als eine Möglichkeit zu etwas Schönem, zu etwas Positivem.
Die Lust als Aufgabe, als Rolle der Rose, finden wir auf Rilkes Grabstein.
Rose, oh reiner Widerspruch,
Lust,
Niemandes Schlaf zu sein
unter soviel Lidern.
Ein schöner Schluss.
Ich danke dir für dein Lesen.
Wenn du magst, schreibe. Ich freue mich sehr über Kommentare. von Herzen, Franziska
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